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Donnerstag, 1. Oktober 2020

Otto Baumberger: Kompsitionen zu Goethes Faust, 1. Teil

Was den 1961 verstorbenen Otto Baumberger auszeichnet, war die ganz eigentümliche Verbindung der malerischen Einbildungskraft mit einer mystischen Denkweise, einem geistigen Habitus, für den Modelle bei Eckhart und Tauler zu suchen sind...Im Grenzgebiet zwischen Materie- und  Geistwelt sah er den Ort des Künstlers; seine Seele verknüpft die zwei Wirklichkeiten, immer die eine durch die andere bestätigend. Geist und Seele waren für ihn Wirklichkeiten, und somit auch, was Geist und Seele je geschaffen haben. Er war mir einer ganzen Reihe jener grössten Gebilde der europäischen Dichtung, die von geistigen Wanderungen und Wandlungen zeugen, innig vertraut, so mit Dantes Göttlicher Komödie, mit dem Simplicius Simplicissimus des Grimmelhausen und –wie könnte es anders sein – mit Goethes Faust. (Karl Schmid)

 

 

Prolog im Himmel

Da steh ich nun, ich armer Tor,
Und bin so klug als wie zuvor!


Der Kreis wird eng! schon ist er nah!

Was seh ich? Welch ein himmlisch Bild
Zeigt sich in diesem Zauberspiegel!

Margarete

Böser Geist hinter Gretchen

Walpurgisnacht

Was weben die dort um den Rabenstein?

Was steigt aus dem Boden herauf?
 Der! der! Schicke ihn fort! 
Was will der an dem heiligen Ort? Er will mich!


 

 

 

 

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