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Samstag, 30. Dezember 2017

Arthur Floyd Gottfredson and Mickey Mouse


Arthur Floyd Gottfredson (1905 – 1986) was an American cartoonist best known for his defining work on the Mickey Mouse comic strip. He has probably had the same impact on the Mickey Mouse comics as Carl Barks had on the Donald Duck comics.


One of young Floyd's gag cartoons for the Salt Lake City Telegram

In the begin Gottfredson was drawing four cartoons a month for Contact, and automobil journal, and occasional cartoons for the Salt Lake City Telegram during 1927.

Walt Disney Productions hired Gottfredson as an apprentice animator and in-betweener on December 19, 1929. In April 1930 he started working on the four-month-old Mickey Mouse daily comic strip. It had originally been scripted by Walt Disney and drawn by Ub Iwerks who was succeeded by Win Smith (cartoonist). Iwerks quit Disney tried to hire Gottfredson at his studio when he left Disney, but Roy Disney wouldn't allow it. In May, Win Smith refused to write the strip, and Disney assigned Gottfredson to it, promising it would be only a temporary arrangement until someone else could be found to take over. Gottfredson continued to produce the Mickey Mouse strips for the next 45 years.

On April 1 Gottfredson began the first true adventure story, Mickey Mous in Death Valley, for Walt Disney (April - September 20, 1930).






In the years 1978 - 1983 Floyd Gottfredson created a series of paintings, each one devoted to a classic Mickey Mouse adventure. The paintings were used  in the Mickey Mouse volumes published by FANTAGRAPHICS BOOKS that are here higly recommended for lovers of the Mickey Mouse comic strips.


THE GREAT ORPHANAGE ROBBERY 1932

MICKEY MOUSE SAILS FOR TREASURE ISLAND 1932

MICKEY MOUSE AND CLARABELLA (also based on Mickey Mouse sails for Treasure Island)

BLAGGARD CASTLE 1933

THE MAIL PILOT 1933

MICKEY MOUSE AND HIS HORSE TANGLEFOOT 1933

THE CRAZY CRIME WAVE 1934

EDITOR-IN-GRIEF 1935

RICE FOR RICHES 1935

MICKEY MOUSE AND THE PIRATE SUBMARINE 1935-36

MICKEY MOUSE OUTWITS THE PHANTOM PLOT 1939

MICKEY MOUSE OUTWITS THE PHANTOM PLOT 1939

MICKEY MOUSE IN LOVE TROUBLE 1941
 
LAND OF LONG AGO 1941

THE SEVEN GHOSTS 1936

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Marienkind gezeichnet von Heinrich Lefler und Joseph Urban

 Heinrich Lefler und Joseph Urban
Der erste Kontakt zwischen den beiden Künstlern wurde über deren gemeinsamen Freund, den Sänger und Schauspieler Leo Slezak vermittelt. Urban heiratete später Leflers Schwester Maria (Mizzi), womit neben freundschaftlichen und geschäftlichen auch familiäre Bande zwischen den beiden geknüpft waren.
Zusammen mit seinem Schwager Joseph Urban gehörte Lefler zu den wichtigsten Künstlern des europäischen Jugendstils. Beide Künstler arbeiteten oft zusammen und gestalteten z. B. einen 1905 erschienenen Kalender mit Motiven aus den Märchen der Brüder Grimm oder einen Kalender auf 1913 (1912) mit von Hugo Salus nacherzählten Märchen von Hans Christian Andersen. Urban lieferte dabei stets die dekorative Umrahmung zu Leflers Illustrationen. (Wikipedia)


Brüder Grimm: Das Marienkind


 Vor einem großen Walde lebte ein Holzhacker mit seiner Frau, der hatte nur ein einziges Kind, das war ein Mädchen von drei Jahren. Sie waren aber so arm, daß sie nicht mehr das tägliche Brot hatten und nicht wußten, was sie ihm sollten zu essen geben. Eines Morgens ging der Holzhacker voller Sorgen hinaus in den Wald an seine Arbeit, und wie er da Holz hackte, stand auf einmal eine schöne große Frau vor ihm, die hatte eine Krone von leuchtenden Sternen auf dem Haupt und sprach zu ihm: "Ich bin die Jungfrau Maria, die Mutter des Christkindleins: du bist arm und dürftig, bring mir dein Kind, ich will es mit mir nehmen, seine Mutter sein und für es sorgen." Der Holzhacker gehorchte, holte sein Kind und übergab es der Jungfrau Maria, die nahm es mit sich hinauf in den Himmel.



Nun war die verbotene Tür allein noch übrig, da empfand es eine große Lust zu wissen, was dahinter verborgen wäre, und sprach zu den Englein: "Ganz aufmachen will ich sie nicht und will auch nicht hineingehen, aber ich will sie aufschließen, damit wir ein wenig durch den Ritz sehen." - "Ach nein," sagten die Englein, "das wäre Sünde: die Jungfrau Maria hats verboten, und es könnte leicht dein Unglück werden." Da schwieg es still, aber die Begierde in seinem Herzen schwieg nicht still, sondern nagte und pickte ordentlich daran und ließ ihm keine Ruhe. Und als die Englein einmal alle hinausgegangen waren, dachte es: Nun bin ich ganz allein und könnte hineingucken, es weiß es ja niemand, wenn ich's tue. Es suchte den Schlüssel heraus, und als es ihn in der Hand hielt, steckte es ihn auch in das Schloß, und als es ihn hineingesteckt hatte, drehte es auch um.  


 Gar nicht lange, so kam die Jungfrau Maria von ihrer Reise zurück. Sie rief das Mädchen zu sich und forderte ihm die Himmelsschlüssel wieder ab. Als es den Bund hinreichte, blickte ihm die Jungfrau in die Augen und sprach: "Hast du auch nicht die dreizehnte Tür geöffnet?" - "Nein," antwortete es.


 Da versank das Mädchen in einen tiefen Schlaf, und als es erwachte, lag es unten auf der Erde, mitten in einer Wildnis. Es wollte rufen, aber es konnte keinen Laut hervorbringen. Es sprang auf und wollte fortlaufen, aber wo es sich hinwendete, immer ward es von dichten Dornhecken zurückgehalten, die es nicht durchbrechen konnte. In der Einöde, in welche es eingeschlossen war, stand ein alter hohler Baum, das mußte seine Wohnung sein.


Einmal, als die Bäume wieder in frischem Grün standen, jagte der König des Landes in dem Wald und verfolgte ein Reh, und weil es in das Gebüsch geflohen war, das den Waldplatz einschloß, stieg er vom Pferd, riß das Gestrüppe auseinander und hieb sich mit seinem Schwert einen Weg. Als er endlich hindurchgedrungen war, sah er unter dem Baum ein wunderschönes Mädchen sitzen, das saß da und war von seinem goldenen Haar bis zu den Fußzehen bedeckt. 


"Willst du mit mir auf mein Schloß gehen?" Da nickte es nur ein wenig mit dem Kopf. Der König nahm es auf seinen Arm, trug es auf sein Pferd und ritt mit ihm heim, und als er auf das königliche Schloß kam, ließ er ihm schöne Kleider anziehen und gab ihm alles im Überfluß.

Und ob es gleich nicht sprechen konnte, so war es doch schön und holdselig, daß er es von Herzen lieb gewann, und es dauerte nicht lange, da vermählte er sich mit ihm.



Als etwa ein Jahr verflossen war, brachte die Königin einen Sohn zur Welt. Darauf in der Nacht, wo sie allein in ihrem Bette lag, erschien ihr die Jungfrau Maria und sprach: "Willst du die Wahrheit sagen und gestehen, daß du die verbotene Tür aufgeschlossen hast, so will ich deinen Mund öffnen und dir die Sprache wiedergeben: verharrst du aber in der Sünde und leugnest hartnäckig, so nehm ich dein neugebornes Kind mit mir." Da war der Königin verliehen zu antworten, sie blieb aber verstockt und sprach: "Nein, ich habe die verbotene Tür nicht aufgemacht," und die Jungfrau Maria nahm das neugeborne Kind ihr aus den Armen und verschwand damit.

Nach einem Jahr gebar die Königin wieder einen Sohn. In der Nacht trat auch wieder die Jungfrau Maria zu ihr herein und sprach: "Willst du gestehen, daß du die verbotene Türe geöffnet hast, so will ich dir dein Kind wiedergeben und deine Zunge lösen: verharrst du aber in der Sünde und leugnest, so nehme ich auch dieses neugeborne mit mir." Da sprach die Königin wiederum: "Nein, ich habe die verbotene Tür nicht geöffnet," und die Jungfrau nahm ihr das Kind aus den Armen weg und mit sich in den Himmel.


Am Morgen, als das Kind abermals verschwunden war, sagten die Leute ganz laut, die Königin hätte es verschlungen, und des Königs Räte verlangten, daß sie sollte gerichtet werden. Der König aber hatte sie so lieb, daß er es nicht glauben wollte, und befahl den Räten bei Leibes- und Lebensstrafe, nicht mehr darüber zu sprechen.


Es ward ein Gericht über sie gehalten, und weil sie nicht antworten und sich nicht verteidigen konnte, ward sie verurteilt, auf dem Scheiterhaufen zu sterben.


Das Holz wurde zusammengetragen, und als sie an einen Pfahl festgebunden war und das Feuer ringsumher zu brennen anfing, da schmolz das harte Eis des Stolzes und ihr Herz ward von Reue bewegt, und sie dachte: "könnt ich nur noch vor meinem Tode gestehen, daß ich die Tür geöffnet habe," da kam ihr die Stimme, daß sie laut ausrief: "Ja, Maria, ich habe es getan!" Und alsbald fing der Himmel an zu regnen und löschte die Feuerflammen, und über ihr brach ein Licht hervor, und die Jungfrau Maria kam herab und hatte die beiden Söhnlein zu ihren Seiten und das neugeborene Töchterlein auf dem Arm. Sie sprach freundlich zu ihr: "Wer seine Sünde bereut und eingesteht, dem ist sie vergeben," und reichte ihr die drei Kinder, löste ihr die Zunge und gab ihr Glück für das ganze Leben.


Sonntag, 24. Dezember 2017

Old Christmas by Washington Irving illustrated by Cecil Aldin




Frontispiece







.....wherever an English stage-coachman may be seen, he cannot be mistaken for one of any other craft or mystery.
He has commonly a broad, full face, curiously mottled with red, as if the blood had been forced by hard feeding into every vessel of the skin; he is swelled into jolly dimensions by frequent potations of malt liquors, and his bulk is still further increased by a multiplicity of coats, in which he is buried like a cauliflower, the upper one reaching to his heels. He wears a broad-brimmed, low-crowned hat; a huge roll of coloured handkerchief about his neck, knowingly knotted and tucked in at the bosom; and has in summer-time a large bouquet of flowers in his buttonhole; the present, most probably, of some enamoured country lass. His waistcoat is commonly of some bright colour, striped; and his small-clothes extend far below the knees, to meet a pair of jockey boots which reach about half-way up his legs.



The horn, sounded at the entrance of a village, produces a general bustle. Some hasten forth to meet friends; some with bundles and bandboxes to secure places, and in the hurry of the moment can hardly take leave of the group that accompanies them.

Off they set at last; one on the pony, with the dog bounding and barking before him, and the others holding John's hands; both talking at once, and overpowering him by questions about home, and with school anecdotes.

...a turn of the road brought us in sight of a neat country seat. I could just distinguish the forms of a lady and two young girls in the portico, and I saw my little comrades, with Bantam, Carlo, and old John, trooping along the carriage road. I leaned out of the coach-window, in hopes of witnessing the happy meeting, but a grove of trees shut it from my sight.

As we drove into the great gateway of the inn, I saw on one side the light of a rousing kitchen fire beaming through a window. I entered, and admired, for the hundredth time, that picture of convenience, neatness, and broad, honest enjoyment, the kitchen of an English inn.








 At the sound of his voice the bark was changed into a yelp of delight, and in a moment he was surrounded and almost overpowered by the caresses of the faithful animals. 


 
Here were kept up the old games of hoodman blind, shoe the wild mare, hot cockles, steal the white loaf, bob apple and snapdragon: the Yule log and Christmas candle were regularly burnt, and the mistletoe, with its white berries, hung up to the imminent peril of all the pretty housemaids.

Indeed, he was the idol of the younger part of the company, who laughed at everything he said or did, and at every turn of his countenance. I could not wonder at it; for he must have been a miracle of accomplishments in their eyes. He could imitate Punch and Judy; make an old woman of his hand, with the assistance of a burnt cork and pocket-handkerchief: and cut an orange into such a ludicrous caricature, that the young folks were ready to die with laughing. 


...and the Squire himself figured down several couples with a partner with whom he affirmed he had danced at every Christmas for nearly half a century.


I had scarcely got into bed when a strain of music seemed to break forth in the air just below the window. I listened, and found it proceeded from a band, which I concluded to be the waits from some neighbouring village. They went round the house, playing under the windows. 







We were escorted by a number of gentleman-like dogs, that seemed loungers about the establishment; from the frisking spaniel to the steady old staghound; the last of which was of a race that had been in the family time out of mind: they were all obedient to a dog-whistle which hung to Master Simon's buttonhole, and in the midst of their gambols would glance an eye occasionally upon a small switch he carried in his hand.



He was a complete black-letter hunter, and would scarcely read a work printed in the Roman character. The editions of Caxton and Wynkin de Worde were his delight; and he was indefatigable in his researches after such old English writers as have fallen into oblivion
from their worthlessness.




But he was evidently most solicitous about the musical part of the service, keeping his eye fixed intently on the choir, and beating time with much gesticulation and emphasis.





…who, happening  to stand a little apart, and being wrapped up in his own melody, kept on a quavering course, wriggling his head, ogling his book, and winding all up by a nasal solo of at least three bars' duration.





He was a visitor at every farmhouse and cottage; gossiped with the farmers and their wives ; romped with their daughters; and like that type of a vagrant bachelor,the bumblebee, tolled the sweets from all the rosy lips of the country around.






When the Squire had retired, the merriment increased, and there was much joking and laughter, particularly between Master Simon and a hale, ruddy-faced, whiteheadedfarmer, who appeared to be the wit of the village …








The dinner was served up in the great hall, where the Squire always held his Christmas banquet. A blazing, crackling fire of logs had been heaped on to warm the spacious apartment, and the flame went sparkling and wreathing up the wide-mouthed chimney.



There was now a pause, as if something was expected; when suddenly the butler entered the hall with some degree of bustle ; he was attended by a servant on each side with a large wax-light, and bore a silver dish, on which was an enormous pig's head, decorated with rosemary, with a lemon in its mouth, which was placed with great formality at the head of the table.



…and as the Squire hinted at a sly story of the parson and a pretty milk-maid, whom they once met on the banks of the Isis, the old gentleman made an 'alphabet of faces,' which, as far as I could decipher his physiognomy, I verily believe was indicative of laughter;



From this venerable piece of furniture, with which his shadowy figure and dark weazen face so admirably accorded, he was dealing forth strange accounts of popular superstitions and legends of the surrounding country, with which he had become acquainted in the course of his
Antiquarian researches.





Master Simon led the van, as ‘ancient Christmas,' quaintly apparelled in a ruff, a short cloak, which had very much the aspect of one of the old housekeeper's petticoats, and a hat that might have served for a village steeple, and must indubitably have figured in the days of the Covenanters.