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Samstag, 22. September 2018

Alfred Roloff : Illustrationen zu Dära Kass der Arickarahäuptling von Fritz Daum


Alfred Gustav Christian Roloff (1879 - 1951) war ein deutscher Maler und Illustrator. Bekannt wurde er vor allem durch seine Titelseiten für Groschenhefte und durch seine dynamischen Pferdebilder, wofür er den Spitznamen „Pferde-Roloff“ erhielt.


Ab 1896 ging Alfred Roloff an die Berliner Kunstakademie, die er 1901 im Alter von 22 absolvierte. Zugleich begann er eine rege Illustratorenlaufbahn, maßgeblich unterstützt durch seinen damaligen Hausverlag Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst in Berlin - ein Buchverlag, der den europäischen Markt zu dieser Zeit mit Unterhaltungs- und Trivialromanen überschwemmte.
Rasch wurde sein Talent von anderen Verlagen und Galeristen entdeckt. Auf dem Hintergrund der Massenproduktion wurde Roloff nach und nach ein gefragter und erfolgreicher Illustrator. Er war 1905 Teilnehmer am Preisausschreiben um Reklameentwürfe für Gemeinschaftswerbung von Ludwig Stollwerck und Otto Henkell. Sein Entwurf wurde von den Preisrichtern zum Ankauf für 200 M. empfohlen. Er gestaltete Titelcover mit Auflagen in Millionenhöhe.
In der Zeit der NS-Diktatur war er Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste und fand so künstlerische Anerkennung bei den Nationalsozialisten. Er konnte in Berlin ausstellen; von 1940 bis 1944 war er mit neun Gemälden in den Großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst in München vertreten. Sein Gemälde „Flüchtende Pferde“, ein großformatiges Werk, hing in Hitlers Arbeitszimmer der Neuen Reichskanzlei. Alfred Rosenberg begeisterte sich für seine „Fohlenzwillinge“. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Alfred Roloff bis zu seinem Tod 1951 zurückgezogen in Rade b. Rendsburg.
 
Siehe auch: http://rooschristoph.blogspot.com/2014/05/alfred-roloff-weltdetektiv-sherlock.html


 Frontispiz
Einen triumphierenden Schrei ausstossend, jagte der rote Räuber mit seiner lebenden Beute im gestreckten Galopp davon.


 Mit einem flinken Satz stand der Apatsche jetzt vor dem Knaben und griff nach dessen Hals.


 Der Häuptling ritt auf sein Zelt zu; in seinen Armen hielt er einen schwarzlockigen Knaben.


 Wolfsherz tanzte mit der Stange umher, pries in eintönigem Singsang die tapferen Helden und liess in den Zwischenräumen gellende Schreie hören.


 "Willkommen, alter Waldläufer! Welch günstiger Wind hat euch beide denn hergeweht?" rief Ben Graham dem Alten zu.


 "Seht nur, welch ein blutjunges Bürschchen! Er scheint das erstemal den Fuss auf den Kriegspfad gesetzt zu haben."


 Der Gefangene fuhr fort, in die Ferne zu starren. Nicht eine Wimper zuckte bei all den Fragen nach seinem Stamme.


 "Ben, Ben, blicke her! Die Medaille - Vatters Münze..."


 Alonzo sang eins jener schlichten, empfindsamen Lieder wie sie im spanischen Amerika in allen Volksschichten bekannt und beliebt sind.


 Sich auf die Knie niederlassend, griff Tahkatitt sanft nach Silberhaars Hand und streichelte beruhigend ihren Arm.


 Bei dem flackernden Schein der Fackel sah der Häuptling den Knäulel der beiden Kämpfenden und eilte hinzu.


 Donnervogels rechte Faust fuhr plötzlich unter des Roten Kinn und schmetterte ihn gegen die Felswand. (Old Shatterhand lässt grüssen; E. Wälti)


 "Was willst du hier, Uatschitschun?" fauchte die Alte den lächelnden Waldläufer an.


 Kriegsadler ritt mit stolzem Gleichmut weiter. Er wusste nur zu gut, dass Donnervogel es nicht wagen würde, ihn niederzuschiessen.


 Mit Riesenstärke erfassten die beiden Männer  die bereitgelegten Felsbrocken, um sie ungestüm den Stürmenden auf die Köpfe zu schleudern.


 Eben streifte der Vorderste an dem Strauch vorbei, als plötzlich ein zischender Pfeil aus dem Busch flog.


 Dan Corley verlangte den Lohn für seine verräterische Tat.


 Mato nahm das Mädchen wie ein Kind auf seine Arme und schritt durch das seichte Wasser.


 Voll Interesse betrachtete Kapitän Clement den Arickara, der mit wildem Grimm an den Männern vorbeisah.


 Wild stampfend und brüllend umtanzten die Arickara, die Waffen schwingend, den Pfahl.


 In wirrem Knäuel stürzten die Rothäute mit ihren Pferdenden abschüssigen Hang hinunter.


 "Du hast Kumuch beleidigt; er nimmt dafür dein Blut,"schrie der Unterhäuptling und ehob den Tomahawk.


 Vom Pferde herunter forderte Kriegsadler mit herrischer Stimme Aufklärung.


 "Das ist mein Hannchen? - Du bist die kleine Jane?"


"Uff, dies Steinbild kennt Kriegsadler nicht; es stand damals nicht heir."

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