Otto Baumbergers Plakate waren in meiner Kindheit eng mit Ferien und Schulreisen verknüpft. Sie waren in vielen Bahnhöfen sichtbar. Die vorherrschenden Blautöne wecken eine gewisse Sehnsucht nach weiter Ferne. Jedenfalls empfand ich es zu jener Zeit auf diese Weise. Die untenstehenden Plakate zu touristischen Zwecken belegen das.
1924
1934
1935
1937
1938
1945
Otto Baumberger (1889–1961) wuchs in Altstetten bei Zürich auf. 1904 begann er nach dem Schulabschluss eine Lehre als Dessinateur (Textilzeichner), die er jedoch abbrach. Bis 1907 absolvierte er eine dreijährige Lehre als Lithograph bei Emil Winter in Zürich. Während der Lehrzeit besuchte er die Kunstgewerbeschule Zürich (heute Teil der Zürcher Hochschule der Künste) unter Eduard Stiefel sowie die private Stadlerschule. Ein Stipendium der Stadt Zürich ermöglichte ihm von 1908 bis 1910 Aufenthalte an der Kunstgewerbeschule München, der Akademie der Bildenden Künste München und der Académie Colarossi in Paris. 1910 nahm er erstmals an einer Ausstellung der Zürcher Kunstgesellschaft teil.
Otto Baumberger
Zwischen den 1910er und 1940er Jahren schuf Baumberger für die verschiedensten Auftragsgeber rund 230 Plakate. Wir zeigen hier eine Auswahl, die soweit wie möglich chronologisch angeordnet ist.
1912
1913
1913
1915
1916
1916
1916
1916
1916
1916
1917
1917
1917
1918
1918
1918
1918
1919
1919
1920
1919
1920
1920
1924
1924
1923
1924
1924
1924
1929
1929
1931
Plakate während des 2. Weltkrieges
Technik, Flugschau und Autosport
1927
1932
1938
1939
Ich kann mir vorstellen, dass Aufträge für politische Plakate für den Künstler stets heikel sind.
Was soll er tun, wenn er völlig anderer Meinung ist, als sein Plakat verkündet? Es ist bekannt, dass Baumberger für sein Plakat gegen das Stimmrecht für Frauen schwer kritisiert wurde.
1920
1929
1938
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