Vierter Teil
Illustrationen von Zdenek Burian
Illustrationen von Zdenek Burian
Dustcover, Edition 1956
Namir war Sarcany in Gedanken und in Taten sogar noch enger verbunden als es Zirone je hätte sein können. Sie war bereit jedes Verbrechen für ihr Ziehkind zu begehen, und sollte es auch ihr Leben kosten. Sarcany wiederum wusste, dass er Namir wie keinem zweiten Menschen auf der Welt vertrauen durfte, und so hatte er sie jetzt nach Gibraltar gerufen, um sie mit einer besonders heiklen Aufgabe zu betrauen. Es ging um Carpena, der für Sarcany eine Gefahr zu werden drohte.
Doch kaum hatte der Gouverneur den Satz ausgesprochen, als sich Carpena ohne Vorwarnung ins Meer warf...
"Der Mann...?"sagte der Doktor Antekirrt statt jeder Begrüssung. "...ist gleich nach dem Sprung vom Felsen von unserem Boot aufgenpmmen worden. Ich habe ihn in einer Kabine im Vorderdeck einsperren lassen", entgegnete Luigi.
Doch kaum hatte der Gouverneur den Satz ausgesprochen, als sich Carpena ohne Vorwarnung ins Meer warf...
"Der Mann...?"sagte der Doktor Antekirrt statt jeder Begrüssung. "...ist gleich nach dem Sprung vom Felsen von unserem Boot aufgenpmmen worden. Ich habe ihn in einer Kabine im Vorderdeck einsperren lassen", entgegnete Luigi.
Kap Pescada und Kap Matifu waren immer noch fünzig Schritt von dem Wahnsinnigen entfernt, als er plötzlich den Pfad verliess und auf einen kleinen Felsvorsprung zustürzte. Mehrere hundert Fuss tief unter ihm toste die Brandung. Wollte er seinem elenden Leben durch den Sprung in den Abgrund ein Ende machen?
In der nächsten Sekunde, gerade, als Silas Toronthal zum Sprung in die Tiefe ansetzte, packte Kap Matifu zu.
Als Luigi Ferrato seien Zelle betrat, erhob sich der Bankier, doch auf eine Handbewegung des jungen Mannes hin liess er sich sofort wieder auf den Stuhl sinken. Es enspann sich ein knapper Dialog."Sie sind Silas Toronthal, ehemaliger Bankier aus Triest, zuletzt wohnhaft in Ragusa?" sagte Luigi. "Ich werde Ihre Frage nicht beantworten", entgegnete der Bankier.
Illustrationen von Léon Benett
Die Strafkolonie von Ceuta
Fünfter Teil
Illustrationen von Zdenek Burian
"Peter...Peter Bathory!" Silas Toronthals vermochte nur noch zu stammeln, und er wäre zu Boden gesunken, Hätte ihn Kap Matifus eiserner Griff nicht am Unfallen gehindert.
"Im beiderseitigen Interesse sollten Sie freiwillig in die Eheschliessung einwilligen - freiwillig, verstehen Sie mich?" "Wir haben noch nie gemeinsame Interessen gehabt und werden auch keine haben, Herr Sarcany!"
Sie hielten sich dicht hinter den Zinnen und hatten schon fast das Seil erreicht, als ein Wächter oben im Turm einen Warnruf ausstiess. Beinahe im gleichen Augenblick warf sich schon ein zweiter Mann auf Kap Pescada; Namir kam auf die Terrasse herausgestürzt, und unten im Hof liefen die Sidi Hazams Leute zusammen.
Da fiel Kap Matifus Blick auf ein Feldgeschütz, das mit zerschossener Lafette im Sand lag. Er stürzte sich auf das Kanonenrohr, stellte fest, dass es noch geladen war, schob es mit übermenschlicher Anstrengung über einen flachen Felsblock und umklammerte seine Zapfen mit den Fäusten, so dass es nicht wieder zu Boden rollen konnte. Dann schrie er nach Kap Pescada. Sein Kompagnon erfasste blitzschnell die Situation. Im Handumdrehen hatte er das Rohr genau auf den Polacker ausgerichtet und gab Feuer.
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