Daniel Defoe was an English trader, writer, journalist, pamphleteer and spy, now most famous for his novel Robinson Crusoe. Daniel Defoe's novel Captain Singleton (1720) is a bipartite adventure story whose first half covers a traversal of
Africa, and whose second half taps into the contemporary fascination
with piracy. It has been commended for its depiction of the homosexual
relationship between the eponymous hero and his religious mentor, the
Quaker, William Walters.
The Czech edition with the illustrations by Zdenek Burian was published 1968.
The Czech edition with the illustrations by Zdenek Burian was published 1968.
Wir trafen
nämlich auf das Wrack eines europäischen Schiffes, das an den
Felsen, die hier weit ins Meer hineinliefen, gestrandet war. Wir konnten zur
Zeit der Ebbe einen großen Teil des Wracks trocken liegen sehen, und
selbst der höchste Wasserstand vermochte es nicht ganz zu verdecken,
auch lag es nur etwa eine Stunde vom Gestade ab. Man kann sich
denken, daß uns unsere Neugierde veranlaßte, das günstige Wetter
zu benutzen und darauf loszusteuern, was denn auch durchaus keine
Schwierigkeit hatte.
Unser erstes
Geschäft war nun die Zimmerleute mit der Untersuchung des von den
Holländern zurückgelassenen Materials zu beauftragen, damit sie das
noch brauchbare aussuchten
Sobald sie aber
wieder ein wenig zu sich kamen, hob einer, der ziemlich entfernt
stand, ein mörderisches Geschrei an, das ein Kriegsruf zu sein
schien, denn alle übrigen stimmten ein und rannten nach dem Platze,
an dem er stand, während wir, da wir die Bedeutung dieser Bewegung
nicht kannten, ruhig blieben und uns wie ein Häuflein Blödsinniger
gegenseitig ansahen.
Eines Morgens
waren wir Zeugen einer andern Jagd, die uns näher berührte als die
vorige, denn unser Häuptling stieß auf einem Spaziergange an dem
See auf ein ungeheures Krokodil, das aus dem Wasser heraus auf ihn
zukam. Er war schnell auf den Beinen und flüchtete sich, so hurtig
er konnte, in unsere Mitte. Aber jetzt wußten wir nicht was
anfangen, denn wir hatten gehört, daß keine Kugel den festen Panzer
einer solchen Bestie durchdringen konnte, was wir auch insofern
bestätigt fanden, daß sich das Tier um drei oder vier Schüsse
unserer Leute nicht im mindesten kümmerte. Unser Geschützmeister
jedoch, ein kühner, waghalsiger Mann, bewahrte seine
Geistesgegenwart, ging so nahe auf den Feind los, daß er ihm die
Mündung seines Gewehrs in den Rachen stecken konnte, feuerte ab, und
machte sich, indem er die Flinte fallen ließ, aus dem Staube. Das
Untier wütete noch lange, ließ seinen Grimm an der Waffe aus, deren
Lauf es mit seinen Zähnen zerdrückte, und wurde dann allmählich
schwächer, bis es endlich verendete.
Außer diesen
trafen wir auch noch einen lebenden edlen alten Löwen, dem die
Vordertatzen durchschossen waren, so daß er sich nicht von der
Stelle rühren konnte. Er hatte sich die ganze Nacht durch fast bis
auf den Tod abgemüht, und wir überzeugten uns nun, daß dieser
verwundete Held es gewesen war, der uns die ganze Nacht über mit
seinem Geheul beunruhigt hatte.
Die Portugiesen waren, wie wir sehen konnten, in der größten Verwirrung, und da sie unsere Absicht nicht hatten bemerken können, so rannte ihr Bugspriet gegen den vorderen Teil unserer Wand, so daß sie sich nicht leicht wieder losmachen konnten, und wir sie auf diese Art festhielten: der Feind konnte nicht mehr als zwei oder drei Kanonen und sein Kleingewehrfeuer gegen uns brauchen, während wir unsere ganze Batterie gegen ihn spielen ließen.
Nichts
überraschte uns mehr, als eine Schaluppe mit den portugiesischen
Farben längs der Küste daher fahren zu sehen, die gerade auf uns
lossteuerte, nachdem sie unsere beiden Schiffe entdeckt hatten.
Wir fanden hier
eine gute Rheede und einige Leute am Ufer, als wir aber landeten,
flohen sie ins Innere und wollten durchaus nicht in Verkehr mit uns
treten oder uns näher kommen, sondern schossen bloß mehrmals nach
uns mit Pfeilen, so lang wie Lanzen.
Auf das Kommandowort rückten sie
sofort in Haufen an das Ufer und begrüßten uns sogleich mit einem
dichten Hagel von Pfeilen, welche mit einem kleinen in Schwefel oder
ähnlichen Stoff getauchten Stück Tuch umwickelt waren, das durch
seinen Flug in der Luft Feuer fing, und nur selten versagte eines
dieser Geschosse.
Ich kann nicht leugnen, daß diese
Angriffsweise, von der wir keinen Begriff gehabt hatten, uns
anfänglich ein wenig überraschte, denn die Zahl der Pfeile war so
groß, daß wir wirklich besorgten, sie möchten unser Schiff in
Brand stecken. Auch entschloß sich William sogleich zurückzurudern,
um uns zu überreden, daß wir die Anker lichten und in die See
stechen sollten, aber es war nicht mehr Zeit dazu, denn die ungeheure
am Ufer stehende Menschenmenge überschüttete das Boot und das
Schiff alsbald von allen Seiten mit ihren Geschossen.
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