Willy Planck (1870 - 1956) deutscher
Maler und Grafiker
Bei der ersten Auflage (1910) von Plancks Illustrationen zu Don Quixote waren noch vier farbige Bilder enthalten, jedoch bei den späteren Auflagen schrumpfte diese Zahl bis auf eins, bis schliesslich nur noch die schwarz-weissen Zeichnungen verwendet wurden.
Frontispiz
Nun fehlte ihm nichts mehr als eine Dame, in die er sich verlieben konnte; denn ein fahrender Ritter ohne Liebe, dünkte ihm wie ein Baum ohne Blätter oder ein Körper ohne Seele.
Er näherte sich dem vermeintlichen Kastell und zog dann dem Rosinante die Zügel an in der Erwartung, ein Zwerg werde auf den Zinnen erscheinen, um mit der Trompete ein Zeichen zu geben, dass sich ein Ritter dem Kastell nahe.
Ihrer Absicht, den unauflösbaren Knoten mit dem Messer zu durchschneiden, widersetzte sich Don Quixote aufs heftigste...
Don Quixote nahm sie alle und legte sie auf einen Trog, der neben einem Brunnen stand, dann nahm er seinen Schild, fasste die Lanze und fing vor dem Troge an, mit edlem Anstande auf und ab zu gehen.
...da sah er plötzlich eine Anzahl Leute in der Ferne auftauchen, die, wie sich später herausstellte, Kaufleute aus Toledo waren und nach Murcia wollten, um Seide einzukaufen.
...lud er ihn kurzer Hand auf seinen Esel, band die Waffen mit Ausnahme der in unzählige Stücke zersplitterten Lanze auf den Rücken des Rosinante, nahm den Esel am Zügel und trat, nachdenklich über all der Unsinn, den er Don Quixote sagen hörte, den Heimweg an.
In der Nacht aber verbrannte die Haushälterin sämtliche Bücher, die sie im Hof und im Haus antraf;...
Indem sie unter solchen Gesprächen duch das Feld ritten, sahen sie mit einem Mal wohl an die dreissig bis vierzig Windmühlen vor sich...
..sprengte er mit dem Rosinante im vollen Galopp auf die vorderste Windmühle los und gab ihr einen Lanzenstich in den Flügel, den der Wind so heftig herumdrehte,, dass die Lanze in Stücke sprang, Pferd und Reiter aber eine grossse Strecke über das Feld weggeschleudert wurden.
...und so folgte er, reitend und essend, seinem Herrn, sehr gemächlich...
Während sie so redeten, zeigten sich auf dem Wege zwei Brüder von dem Orden des heiligen Benedikt, die auf Maultieren ritten; sie trugen Brillen und Sonenschirme. Ihnen folgte eine Kutsche...
...als sämtliche Yangueser die beiden Angreifer umringten und mit ihren Knütteln so umbarmherzig auf sie einschlugen, dass schon bei der zweiten Begrüssung Sancho Panza am Boden lag; auch Don Quixote sank, ohne dass ihn Geschicklichkeit oder Mut retten konnten, zu den Füssen des Rosinate nieder, der noch am Boden lag...
...sah er das üble Spiel, das mit seinem Stallmeister vorgenommen wurde. Er sah ihn durch die Luft mit solcher Anmut und Behendigkeit niederfallen und wieder aufsteigen, dass er nach meiner Meinung gelacht hätte, wenn sein Zorn nicht zu mächtig geworden wäre.
...Siehst du jene Staubwolke, die sich dort erhebt?
...stürzte er mitten in das Heer der Schafe hinein und begann ein so verwegenes und wütendes Lanzenstechen, als wenn er wirklich mit Todfeinden zu kämpfen hätte.
Sancho schwieg still, um diesen Schwur seines Herrn nicht zur Tat werden zu lassen.
Unter diesen Gesprächen waren sie an den Fuss eines hohen Felsen gelangt, der unter vielen umgebenden wie eine einzelne abgeschnittene Klippe dastand,...
Mit grosser Eile zog er herauf die Beinkleider ab und blieb im Hemde, und mir nichts, dir nichts schlug er zweimal Rad...
"Nicht werde ich von hier aufstehen, o tapferer und starkmutiger Ritter, bis Ihr mir eine Gnade gewährt habt, die sowohl Eurer Person zur Ehre, als der trostlosesten und unglücklichsten Jungfrau, die je von der Sonne beschienen wurde, zur Rettung gereichen wird....
"Wie ist es dir ergangen, mein Herzblättchen, mein Kamerad?" Und mit diesen Worten küsste und liebkoste er ihn, als ob er ein Mensch gewesen wäre.
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