In der Zeit des Nationalsozialismu gab es insgesamt acht Mal – von 1937 bis 1944 – eine Große Deutsche Kunstausstellung im Münchener Haus der Deutschen Kunst. Lebrecht war dort mit insgesamt 21 Gemälden vertreten, so 1937 mit einem Bild Kameraden, das einen verwundeten Soldaten zu Pferde zeigte und 1938 mit Ums Morgenrot mit berittenen Soldaten. Auf der Jubiläumsausstellung des Vereins 1941 ("Große Deutsche Kunstausstellun 1941 im Haus der Deutschen Kunst zu München") war er mit drei Werken vertreten. Am 30. Januar 1938 wurde er von Adolf Hitler zum Professor ernannt. (Wikipedia)
Es ist klar, dass mit dieser Vergangenheit Georg Lebrechts Name möglichst nicht erwähnt wird. Jedenfalls findet man auf Wikipedia keinen Hinweis, dass er auch Illustrator bei der Kamerad-Bibliothek gewesen war.
Frontispiz
Die Reisenden konnten den wackerenHassan Effendi begrüssen.
Im Keller des Kasr Gebrai
Griebach begann den Papyrus zu übersetzen.
"So reicht mir eure Rechte: auf Leben und Tod!"
Sie erkannten beim Schein des auflodernden Feuers etwa zwanzig fragwürdige Gestalten.
"Zurüch!" befahl Kastner und stellte sich mit seinem Revolvervor den Bedrohten.
"Effendi, ich danke dir aus tiefstem Herzensgrunde."
Ein Hügel von so regelmässiger Formragte aus dem Sande hervor, dass man unwillkürlich an ein Werk von Menschenhand denken musste.
Die beiden Gelehrten berieten eifrig, wie der letzte Teil jener kindlichen Kartenskizze nach den bisher gemachten Erfahrungen zu deuten sei.
Der Greis liess jeden der beiden bewusstlosen Fremden auf eine Matte betten, die dann zwischen den Rücken zweier Esel ausgespannt wurde.
Griebach schrieb auf eines der Blätter eine kurze Begrüssung an den König.
Es galt nun, den grossen freien Platz zu überqueren.
Giebach sah nun, dass Felswand bis zu beträchtlicher Höhe völlig glatt gemeisselt und mit einer längeren Inschrift bedeckt war.
Kastner legte den vorbereitete Pfeil auf und schnellte ihn mit kräftigen Anzug von der Sehne.
Uassif el Chajat durfte Griebach die Rede diktieren, die nachher dem Volke verlesen werden sollte.
"Ehrwürdiger Freund, habe Vertrauen zu mir!"
Kastner liess alle Spuren im Sande sorgfältig austilgen .
Aid Omar war nicht wenig ärgerlich, als er geweckt wurde.
"Gestern um die Mittagstunde hielt dieser falsche König mit seinen Räten eine geheime Besprechung ab."
"Wahrlich, du kommst zur rechten Zeit, denn morgen wollten wir wieder aufbrechen."
"Zurück, du Sklave! Wage es nicht, diesen Reinen zu berühren!"
Aid Omar ging mit stolz erhobenem Haupte davon, ohne den tödlich beleidigten Kopten noch eines weiteren Blickes zu würdigen.
Rasch half Uassif el Chajat dem Manne vollends herein.
Mit gesenktem Blicktraten die Abgesandten vor den Pharao, einer harten Anrede gewärtig.
Da krachte ein Schuss aus der Pistole eines Beduinen.
Eine Anzahl der Ratsherren, die beiden Deutschen an der Spitze, suchten vorzudringen.
***
Georg Lebrecht entwarf auch
Deckelbilder für Karl-May-Bücher; so schuf er die zwei untenstehenden
Bilder für die Deckelillustration Das Vermächtnis des Inka (1913) und Der
blaurote Methusalem (1914), die im Verlag der Karl May-Stiftung Radebeul bei Dresden
erschienen.
Stiftungsausgabe 1913
Stiftungsausgabe 1914
Auf dem Original ist der Name G. Lebrecht senkrecht auf der rechten Seite in chinesischer Manier hingeschrieben. Der Verlag übernahm die Idee und schrieb Karl May auf die gleiche Weise auf den Buchdeckel.
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