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Mittwoch, 6. September 2017

Gute alte Zeit mit Bildschmuck von Rudolf Schiestl

Gute alte Zeit ist der 16. Band in der Serie Der deutsche Spielmann.
Der Bilderschmuck von Rudolf Schiestl



Nachtbildchen
Es kreuzen sich drei Gassen
am alten Lindenbaum

Aufruhr in Stendal
Der Teufel geht mit dem Bescheid
Und streut ins Volk Zweideutigkeit,
Sagt: Magistratus will fortan
Den Roland da nicht länger han!...


Dietegen
aus Gottfried Kellers Die Leute von Seldwyla



Dafür packten die Seldwyler jeden Ruechensteiner, der sich bei ihnen erwischen ließ, und gaben ihm auf dem Markt ohne weitere Untersuchung, bloß weil er ein Ruechensteiner war, sechs Rutenstreiche auf den Hintern. Dies war das einzige Birkenreis, was sie gebrauchten, da sie sich selbst untereinander nicht weh zu tun liebten. Dann färbten sie ihm mit einer höllischen Farbe die lange Nase schwarz und ließen ihn unter schallendem Jubelgelächter nach Hause laufen.


...und statt des Banners einen langen ungeheuren Pinsel. Diesen tauchte der Träger voll Geistesgegenwart in die schwarze Wichse, sprang mutig den vordersten Feinden entgegen und bestrich blitzschnell ihre Gesichter, also daß alle, die zunächst von der verabscheuten Schwärze bedroht waren, Reißaus nahmen und keiner mehr der vorderste sein wollte. Darüber geriet ihre Schar ins Schwanken; ein unbestimmter Schreck ergriff die hintern, während die Seldwyler ermutigt wieder vordrangen unter wildem Gelächter und die Ruechensteiner gegen ihre Stadt zurückdrängten.


Sie konnten sich mit Not in die Stadt retten und das Tor schließen,....

Wie nun der Knabe mit seinem Kännchen so daherkam, schlich ein alter Jude mit seinem Sack vorbei, welcher schnell einen Blick auf das zierlich gearbeitete, obwohl schmutzige Gefäß warf und es dem Burschen mit schmeichlerischen Worten zur näheren Betrachtung abforderte.

Ein Pfaffe, ein Henker mit seinem Knecht, einige Gerichtspersonen und Scharwächter zogen vorbei und an ihrer Spitze ging der gute Dietegen barfuß und nur mit einem weißen, schwarzgesäumten Armesünderhemde bekleidet, die Hände auf den Rücken gebunden und vom Henker an einem Stricke geführt. Das schöne Haar fiel ihm auf den glänzenden bloßen Nacken, 



Die Räuber am Gollenberge


Der Friedensrichter

Der weise Abt

Die Hungerjahre


Die Pest
Einst hat ein Mann die Pest gesehen,
Frühmorgens über die Felder gehn... 



Der Burgemeister zu Pferde


Die tapfern Bürger
 Die Bürger kamen mit Spiessen, Heugabeln, Sensen und Aexten bewaffnet herbei, als wollten sie gegen den Feind ausziehen...

Die sieben kölnischen Funken
Doch schnarcht er aus dem Schilderhaus,
Betrunken war der Jürgen. 

Das grüne Tier und der Naturkenner

Die Schildbürger

Viele hatten lange Säcke; darein liessen sie die Sonne scheinen bis auf den Boden; dann knüpften sie den Sack eilends zu und rannten damit ins Ratshaus, den Tag auszuschütten.



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