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Samstag, 6. Februar 2016

Kinder- und Hausmärchen illustriert von Hermann Vogel, 5. Teil





...und dann ging er ihr auch nach in das Feld und barg sich in einem Busch auf der Wiese.

Da sprach die falsche Braut: "Die ist nichts besseres wert, als dass sie splinternackt ausgezogen und in ein Fass gesteckt wird, das inwendig mit spitzen Nägeln beschlagen ist; und zwei weisse Pferde müssen vorgespannt werden, die sie Gasse auf  Gasse ab zu Tode schleifen".


Da war ein Bauer, der hatte drei Pferde, davon kriegte eins ein junges Füllchen, das lief weg und legte sich mitten zwischen zwei Ochsen, die vor dem Wagen waren.

Also stand der Bauer am andern Tag da und fischte auf einem trockenen Platz. Wie der König vorbei kam und das sah, schickte er seinen Laufer hin, der sollte fragen, was der närrische Mann vorhätte.



Wie nun der erste Bediente mit einer Schüssel schönem Essen kam, stiess der Bauer seine Frau an und sagte: "Grete, das war der erste", und meinte, es wäre derjenige, welcher das erste Essen brächte. Der Bediente  aber meinte, er hätte damit sagen wollen: "Das ist der erste Dieb", und weil er's nun wirklich war, ward ihm angst,...


Zur Sommerszeit gingen der Bär und der Wolf  im Wald spazieren, da hörte der Bär so schönen Gesang von einem Vogel und sprach: "Bruder Wolf, was ist das für ein Vogel, der so schön singt?"




Als der Tag anbrach, wo die Schlacht sollte geliefert werden, hu, da kam das vierfüssige Getier daher gerannt mit Gebraus, dass die Erde zitterte; Zaunkönig mit seiner Armee kam auch durch die Luft daher, die schnurrte und schrie und schwärmte, dass einem Angst wurde; und gingen sie da von beiden Seiten an einander.

Da kroch der Bär in der grössten Angst hin und tat Abitte. Jetzt waren die jungen Zaunkönige erst zufrieden, setzten sich zusammen, assen und tranken und machten sich lustig bis spät in die Nacht.




Da setzte sich der Reiche auf und holte den lieben Gott ein,...



Da sah er einen Leiterwagen heranfahren und eine Frau stand mitten darauf, statt auf dem Gebund Stroh zu sitzen, das neben ihr lag, oder neben dem Ochsen herzugehen und sie zu leiten. Der Bauer dachte: "Das ist wohl eine, wie du sie suchst", sprang auf und lief vor dem Wagen hin und her, wie einer, der nicht recht gescheit ist.

"Habt ihr nicht den Mann gesehen", rief ihm der Junge zu, "der aus dem Himmel gekommen ist?" "Ja", antwortete er, " der hat sich wieder auf den Rückweg gemacht und ist den Berg dort hinaufgegangen, von wo er's etwas näher hat. Ihr könnt ihn noch einholen, wenn ihr etwas scharf reitet."





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