Andreas Paul Weber (* 1. November 1893 in Arnstadt; † 9. November 1980 in Schretstaken bei Mölln, Schleswig-Holstein) war ein deutscher Lithograf, Zeichner und Maler.
Sonst war ich ein trefflicher Musikus auf der Sackpfeife, mit deren ich schöne Jalemigesänge (Trauergesänge) machen konnte....
,,dass ich alsbald zur Erde niederfiel und alle viere von mir streckte; ja ich regte vor Angst keine Ader mehr, und wiewohl die Reuter ihres Weges fortritten und mich ohne Zweifel vor tot liegen liessen, so hatte ich jedoch denselbigen ganzen Tag das Herz nicht, mich aufzurichten...
Darauf nahm er mich in seine Arme und druckte mich küssend viel härter an seine Brust, als einem Mann, wie er zu sein schiene, hätte möglich sein können.
...denn fressen und saufen, Hunger und Durst leiden, huren und buben, rasseln und spielen, schlemmen und demmen, morden und wieder ermordet werden, totschlagen und wieder zutod geschlagen werden, tribulieren und wieder getrillt werden, jagen und wieder gejagt werden...
Ich ging hinein, konnte aber keines lebendigen Menschen gewahr werden, hingegen lagen die Gassen hin und her mit Toten überstreut, deren etliche aber bis aufs Hemd ausgezogen waren.
Ich habe zween Mausköpfe sehen hängen, die wollten einsmals bei der Nacht stehlen, und als sie die Leiter angestellt und der eine in Gottes Namen einsteigen wollte, warf ihn der wachtsame Hausvater in Teufels Namen wieder herunter, davon er ein Bein zerbrach und also gefangen und über etliche Tage hernach samt seinem Camerad aufgeknüpft ward.
Ich eilte und brachte das Lavorbecken, und als ich zu ihm kam, hatte er ein paar Backen wie ein Trompeter ....und goss eine solche wüste Materie in bemeldetes Lavor, dass mir vor unleidlichem Gestank schier ohnmächtig ward....
Darauf fragte mich mein Herr, was der tolle Fähnrich bei mir im Gänsestall zu tun gehabt, Ich antwortete: Er brachte eine Jungfrau zu mir hinein." "Was tat er aber weiter?" sagte mein Herr, ich antwortete: "Mich deuchte, er wolle im Stall sein Wasser abgeschlagen haben." Mein Herr fragte: "Was tat die Jungfrau dabei, schämte sie sich nicht?" "Ja wohl mein Herr," sagte ich, "sie hob der Rock auf und wollte dazu...scheissen."
Damit machte ich mich wieder nach Haus und brachte mehr als hundert Buben mit, die mir nachliefen und abermals alle wie Kälber schrien, derowegen lief mein Herr, der eben aufgestanden war, ans Fenster, sahe so viel Narren auf einmal und liesse ihm belieben, darüber herzlich zu lachen.
Und demnach mein Herr sahe, dass ich Lust zur Musik hatte, liess er mich solche lernen und verdingte mich zugleich einem vortrefflichen Lautenisten, dessen Kunst ich in Bälde ziemlich begriff und ihn um soviel übertraf, weil ich besser als er darein singen konnte.
Als ich nun so stund und den Spielplatz samt den Spielern in ihrer Torheit betrachtete, sagte mein Hofmeister, wie mir das Wesen gefalle. Ich antwortete: "Dass man so greulich Gott lästert, gefällt mir nicht; im Übrigen lasse ichs in seinem Wert und Unwert beruhen als eine Sache, die mir unbekannt ist und auf welche ich mich noch nichts verstehe."
Der Rittmeister und sein Knecht lagen im gleichen Spital krank; derowegen befahl er seinem Weib, sie solle mich besser kleiden lassen, damit sie sich meines garstigen Bauernkittels nicht schämen dörfte. Sie tät mehr, als ihr befohlen war, und putzte mich heraus wie eine französische Poppe....
Zu solchen Ende zog ich den Harnisch aus....
Da ich anfing zu schlachten, die Nägel wurden rot,
Sprach ein Laus zu der anderen: "O wie ein bittrer Tod!
...mich kriegte ein Dragoner, und die beste Beute, die er von mir hatte, war meines Obristenleutnants Küriss, welchen er zu Soest, da er im Quartier lag, dem Commandanten ziemlich wohl verkaufte.
Sie kam im Hemd zu mir in die Küchen, hatte den Rock über der Achsel hangen und stund so nahe neben mich, dass sie mich damit rührte; sie griff nach einem Brand, hielt das Licht daran und fing an zu blasen; ich aber blies viel stärker zu als sie selbsten, davon das gute Mensch so erschrak, dass sie vor Angsten zitterte und bebte, auch Feuer und Licht fallen liess und sich zu ihrem Herrn retirierte.
Mein toller Gegner vermeinte, die Muskete hätte mir versagt und das Zündloch wäre mir verstopft, sprengte derowegen mit einer Pistol in der Hand gar zu begierig recta auf mich dar in der Meinung, mir meinen Frevel zu bezahlen und den letzten Rest zu geben. Aber ehe er sichs versahe, hatte ich die Pfanne offen und wieder angeschlagen, hiess ihn auch dergestalt willkommen sein, dass Knall und Fall eins war.
Einmal, ich fasste wieder ein frisch Herz und ging ganz unverhindert und ohn alle Furcht zu dem Loch, das ich erst durch den Schuss geöffnet hatte; da fing ich an, die Mauer vollends einzubrechen, und fand von Silber, Gold und Edelgesteinen einen solchen reichen Schatz, der mir noch auf diese Stunde wohl bekäme, wann ich ihn nur recht zu verwahren und anzulegen gewusst hätte.
Im übrigen hielt ich mich sehr still und eingezogen, also dass sich die Leute verwunderten, wann sie sahen, dass ich stets über den Büchern sass wie ein Student, da ich doch Raubens und Blutvergiessens gewohnt war.
Ich ward aber gar ungestüm aufgeweckt; dann morgens um vier Uhr stund der Obristenleutnant vorm Bette mit einer Pistol in der einen und einer Fackel in der andern Hand. "Crabat (Kroat)," schrie er überlaut seinem Diener zu, der auch mit einem blossen Säbel neben ihm stund, "geschwind, Crabat, hole den Pfaffen!"