ES TUT WEH, WENN MAN DEN ERNST ALS WITZ VERKAUFEN MUSS.
Heinrich Zille
Heinrich Zille
Heinrich Rudolf Zille (* 10. Januar 1858 in Radeburg bei
Dresden; † 9. August 1929 in Berlin) war ein deutscher Grafiker, Maler und Fotograf.
In seiner Kunst bevorzugte der „Pinselheinrich“ genannte Zille Themen aus dem
Berliner Volksleben, das er ebenso lokalpatriotisch wie sozialkritisch
darstellte.
Zille war von den Stichen William Hogarths beeindruckt, die
er in Pfennigmagazinen entdeckt hatte. Auf der Schule begann er
Zeichenunterricht zu nehmen; für die Kosten musste er selbst aufkommen.Nach
dem Willen seines Vaters sollte Zille ursprünglich Metzger werden, er konnte
jedoch kein Blutsehen, also ging er bei dem Steinzeichner Fritz Hecht an der
Alten Jakobstraße in die Lehre.
Um die Wende zum 20. Jahrhundert begann Heinrich Zille immer
bewusster, Szenen aus der proletarischen Unterschicht für sich als Sujet zu
entdecken. Zille fand sein „Milljöh“ in den Hinterhöfen der Mietskasernen,
Seitengassen und Kaschemmen der Arbeiterviertel. 1907 wurde Zille deswegen von
der Photographischen Gesellschaft entlassen. Den Fünfzigjährigen traf
dies hart: Er war verbittert, empört und zutiefst bestürzt. Freunde von ihm,
die Künstler waren, insbesondere Paul Klimsch, aber auch Max Liebermann, sahen
dessen Entlassung gelassen bis optimistisch, glaubten sie doch an das
künstlerische Potential Zilles. Es sollte eine Zeit dauern, bis Zille begriff,
dass er sich hier an der Schwelle zu einem völlig neuen Lebensabschnitt befand:
weg vom jahrzehntelangen Werkstattleben hin zum wahren Leben draußen vor
der Haustür. Er erinnerte sich an die Worte seines ehemaligen Professors:
„Gehen Sie lieber auf die Straße hinaus…“. (aus Wikipedia)
Zille
was an illustrator and photographer noted for celebrating common people
at a time when their lot was a difficult one, particularly in his
portrayals of life in the Berllin Mietskasernen, or tenement
barracks, roughshod buildings crammed with desperate peasants who had
fled a life of toil and poverty in the farmlands and fallen into deeper
poverty in the industrialized city.
On moving to Berlin, Zille became familiar with some of the noted artists of the time, including Max Beckmann, Käthe Kollwitz, August Gaul and Max Liebermann. Zille became Liebermann’s protege and created a reputation for witty
but incisive social commentary in the form of cartoon-like illustrations
about the life of the common and poor in turn of the century Berlin. He
became known as “Pinselheinrich”, or “Heinrich the Brush”. He frequented the bars and cellars of the seedier quarters of the
city and became a familair figure there, often called “Papa Zille”,
taking in that life in all of its rough character and honesty. He would
later say “No one would believe all the things I’ve seen.”
He also documented the Berlin he knew as a photographer. Less well know are his forays into erotic drawing.
Zur Abrundung noch einige farbige Bilder von Zille aus dem Berliner Milljöh
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