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Samstag, 28. Juli 2018

Gottfried Keller: Der grüne Heinrich mit Steinzeichnungen von Otto Heinrich Engel, 1. Band


Otto Heinrich Engel (* 27. Dezember 1866 in Erbach (Odenwald); † 30. Januar 1949 in Glücksburg) war ein deutscher Kunstmaler.


Wikipedia: Engel gilt als einer der Wegbereiter zu einer avantgardistisch-modernen Malerei in Deutschland. Er war 1898 neben Walter Leistikow, Ludwig Dettmann, Oskar Frenzel, Curt Herrmann, Fritz Klimsch und Max Liebermann eines der Gründungsmitglieder der Berliner Secession, welche die Abkehr von der akademischen Malerei propagierte. Engels Engagement für diese künstlerische Emanzipationsbewegung beschränkte sich aber im Wesentlichen auf die Anfangsjahre. Zwischen 1901 und 1914 charakterisieren ihn insbesondere seine zahlreichen Sommeraufenthalte auf der Nordseeinsel Föhr, welche von einer regen Malertätigkeit begleitet wurden. Die Föhr-Bilder thematisieren vorwiegend in lokale Trachten gekleidete Mädchen im Kontext mit Landschaftsausschnitten. Durch einen direkten pastosen Farbauftrag gelang es Engel, Stimmungen eines Augenblickes schnell einzufangen und diese in ihrer Flüchtigkeit mit den Mitteln der Malerei selbst zu dokumentieren. 1902 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine kleine Goldmedaille und 1908 eine große.
 


Die beiden Bände mit den Steinzeichnungen von Otto H. Engel erschienen ca. 1923.

Als ich später zum ersten Male rittlings auf dem obersten Grate unseres hohen, ungeheuerlichen Daches sass und die ganze ausgebreitete Pracht des Sees übersah, aus welchem die Berge in festen Gestalten, mit grünen Füssen aufstiegen, da kannte ich freilich ihre Natur schon von ausgedehnten Streifzügen im Freien;...

Wenn nun am Abend das Feuer prasselte, die Töpfe dampften, der Tisch mit den soliden volkstümlichen Lekereien bedeckt wurde und Frau Margret behaglich und ansehnlich auf ihrem zierlich eingelegten Stuhle sass, so begann sich nach und nach eine ganz andere Anhängerschaft und Gesellschaft einzufinden...

Die Knaben hingegen mussten sich vor dem Tische in eine Reihe stellen und harrten der Dinge, die da kommem sollten.

Eines Tages  wurde David und Goliath gegeben....und sogleich waren beide im heftigsten Raufen ineinander verknäult. Die Zuschauer und die beiden Chöre klatschten  Beifall und nahmen Partei; ich selbst sass rittlings oben auf dem Fasse...

Vorzüglich hielten wir uns auch vor einem offenen Hintergebäude auf, wo ein kühner Maler inmitten einer Anzahl Töpfe, aufrechtstehend und die eine Handf  in der Hosentasche, mit einem unendlich verlängerten Pinsel Wunder auf das ausgebreitete Tuch oder Papier warf.

Auf den Pauken lagen die schlanken Hämmer, welche ich ergriff und zagend gegen das Fell schlug, dass es einen dumpf grollenden Ton gab. Jetzt wurde ich kühner und und schlug stärker, bis es zuletzt wie ein Gewitter durch den leeren, mitternächtlichen Saal hallte.

 Wir standen vor dem Magazine eines Italieners, welcher nenen südländischen Esswaren auch glänzende Bijouterien und Spielereien feilbot.

 Darauf zog eine Reihe feiner Mädchen aus dem Tore an uns vorbei auf einen geebneten Rasenplatz und lud uns mit Gesang zu Spiel und Tänzen ein.

Sogleich waren wir ineinander verschlungen und nun rangen wir eine Viertelstunde miteinandetr stumm und erbittert, mit abwechseldem Glück.

Endlich kam die Reihe an mich; der letzte Trupp erschien wieder und hiess mich hineingehen. Ich wollte fragen, was denn vorginge, erhielt aber keine Antwort; vielmehr sputeten sie sich ängstlich von hinnen.
Ich wusste mich vor Betrübnis nicht zu lassen und sass an einer schattigen Quelle nieder, immer schluchzend, bis ich mich schämte, mein Gesicht wusch und über mich selbst erbost den Rest des Weges zurücklegte.

Dieses Weib trat nun herein, vom Garten kommend, etwas zurückgebogen, da sie in dert Schürze  eine Last frisch geplückter Ernteäpfel und darüber eine Masse gebrochener Blumen trug. Dies schüttete sie alles auf den Tisch... indessen sie aus dem Schatten eines breiten Strohhutes neugierig auf mich herabsah, sagte, sie hätte Durst, holte ein Becken mit Milch herbei, füllte eine Schale davon und bot sie mir an...

Ich setzte mich noch einmal hin und wollte flugs das kindliche Stämmchen mit zwei parallelen Linien auf mein Papier stehlen...

Das scheidende Mädchen errötete noch stärker in die Abendröte hinein, als sie zuletzt auch mir die Hand bot.

Doch leistete sie, indem sie immer sitzen blieb, so kräftigen Widerstand, dass wir beide zuletzt heftig atmend und erhitzt den Kampf aufgaben und ich, beide Arme  um ihren weissen Hals geschlungen, ausruhend an ihr hangen blieb...

 ...und als meine Basen mich aufforderten, mit ihr, die gleichfalls anfing, einen Tanz zu tun, suchte ich ungefällig und unter tausend Ausflüchten auszuweichen. Dieses half nichts; widerstrebend fügten wir uns endlich und tanzten, einander nicht ansehend und uns kaum berührend, etwas ungeschickt und beschämt einmal durch den Saal.

Und als das Liedchen zu Ende war, lagen unsere Lippen dicht aufeinander, aber ohne sich zu regen....

 Er zeigte sich gern bereit und erfreut, einen jungen Menschen einmal als eigentlichen Künstler heranzubilden, und belobte meine Mutter höchlich für ihren kundgegebenen Entschluss,...

...und ich konnte mich nun nicht enthalten, auf der schneeweissen Wand des Kämmerchens ein sauberes Viereck zu ziehen und das Bild mit der Heidestube so gut ich konnte hineinzumalen.

Da stand an einer erhöhten Stelle des Weges die schöne Judith unter einer dunklen Tanne, deren Stamm wie eine Säule von grauen Marmor emporstieg.

Jedoch Margot ergriff das Wort und rief: "So bleib doch hier, wir werden dich nicht essen!".

Sprachlos und hastig kleidete er sich aus und ging splitternackt vor den übrigen her; die rechte Schulter war vom unaufhörlichen spöttischen Achselzucken höher als die linke, die Ellbogen von seiner Gespreiztheit nach auswärts gedreht und die Hüften verschoben;....

Die Witwe war von ebenso gutmütiger als poltender Gemütsart; als hierauf eine kleine Pastete kam, schlug sie die Hände über dem Kopfezusammen und versicherte, sie esse gewiss nichts davon, es wäre schade dafür.

Auf einmal zeigte sich Anna, schüchtern und versvchämt; doch ihre Zaghaftigkeit ward von der Gewalt der allgemeinen Freude sogleich vernichtet und sie war in einem Augenblicke wie umgewandelt...

Sie sass am Ehrenplatze zwischen ihrem Vater und dem Regierungsstatthalter, gegenüber dem Tell und seiner wirklichen anwesenden Ehefrau....Ich entdeckte daher zum ersten Male mit Schrecken, welch einer gesclossenen Macht ich gegenüber stand, und ich geriet, hinter Annas Sitz stehend, in eine trübe Verfinsterung und wollte mich wegwenden.

Ein warmert Hauch empfing uns hier, goldene Lichter streiften da und dort über das Moos und an den Stämmen, der Tritt er Pferde war unhörbar, wir ritten gemächlich zwischen durch, um die Tannen herum...und in diesem Augenblick kamem sich unsere Gesichter so nah, dass wir uns unwillkürlich küssten.

 Dann setzte sich Anna auf einen Stein, dicht an dem klaren tiefen Wasser und fing bitterlich an zu weinen.

Die Mönche hatten die Flachsbärte abgelegt und die gefärbten Nasen gewaschen; nur der älteste, welcher einen angehenden Kahlkopf und eine natürliche Feuernase besass, prangte noch mit dem hohen Rot derselben. Dieser war der unnützeste und rief mir zu, als ich vorübergehen wollte: "Heda, Grünspecht! wo hinaus?"

...dann sah sie mir plötzlich dicht in die Augen, indem sie ihre Arme um meinen Hals legte, und sagte: "Du bist immer noch der gleiche! An was denkst du jetzt?"

Da überschattete sich plötzlich der weisse Bogen auf meinen Knien, der vorher von der Sonne beglänzt war; erschrocken schaute ich um und sah einen ansehnlichen, fremd gekleideten Mann hinter mir stehen, welcher den Schatten verursachte.

Sie führte mich an einen artig eingerichteten Tisch, auf welchem ihre Bücher und Arbeitssachen, auch Papier und Schreibzeug lagen, setzte Licht darauf und sagte lächelnd: "Mein Vater bleibt alle Abend bei mir, bis ich eingeschlafen, und liest mir manchmal etwas vor...

So kam sie gerade auf mich zu, auf ihren Korb blickend, sah mich plötzlich, stellte erst erbleichend den Korb zur Erde und eilte dann mit den Zeihen der herzlichsten und aufrichtigsten freunde herbei,...

Mittwoch, 25. Juli 2018

Les Contes de Perrault, Illustrations de Gustave Doré, la deuxième partie


LA BELLE AU BOIS DORMANT

Cette bonne femme n’avait point ouï  parler des défenses que le roi avait faites de filer au fuseau.
« Que faites-vous là, ma bonne femme ? dit la princesse. – Je file, ma belle enfant, lui répondit la vieille qui ne la connaissait pas...

Au bout de cent ans, le fils du roi qui régnait alors, et qui était d’une
autre famille que la princesse endormie, étant allé à la chasse de ce
côté-là, demanda ce que c’était que ces tours qu’il voyait au-dessus
d’un grand bois fort épais ; chacun lui répondit selon qu’il en avait
ouï parler. Les uns disaient que c’était un vieux château où il revenait
des esprits ; les autres que tous les sorciers de la contrée y faisaient
leur sabbat.


...il marche vers le château qu’il voyait au bout d’une grande avenue où  il  entra,...


...c’était un silence affreux, l’image de la mort s’y présentait  partout,  et  ce  n’était  que  des  corps  étendus  d’hommes  et d’animaux, qui paraissaient morts..


Il passe une grande cour pavée de marbre, il monte l’escalier, il entre  dans la salle des gardes qui étaient rangés en haie, la carabine sur l’épaule,  et  ronflant  de  leur  mieux.


...il entre dans une chambre toute dorée, et il vit sur un lit, dont les rideaux étaient ouverts de tous côtés, le plus beau spectacle qu’il  eût  jamais  vu  :  une  princesse  qui  paraissait  avoir  quinze  ou  seize  ans,  et  dont  l’éclat  resplendissant  avait  quelque  chose  de  lumineux  et  de  divin.



LA BARBE BLEU
« ... Pour cette petite clef-ci, c’est la clef du cabinet au bout de la grande galerie de l’appartement bas : ouvrez tout, allez partout, mais pour ce petit cabinet, je vous défends d’y entrer, et je vous le défends de telle sorte, que s’il vous arrive de l’ouvrir, il n’y a rien que vous ne deviez attendre de ma colère. »


Elles montèrent ensuite aux garde-meubles, où elles ne pouvaient assez admirer le nombre et la beauté des tapisseries, des lits, des sofas, des cabinets, des guéridons, des tables et des miroirs, où l’on se voyait depuis les pieds jusqu’à la tête, et dont les bordures, les unes de glace, les autres d’argent et de vermeil doré, étaient les plus belles et les plus magnifiques qu’on eût jamais vues.



...et aussitôt on vit entrer deux cavaliers qui, mettant l’épée à la main, coururent droit à la Barbe Bleue. Il ne reconnut que c’était les frères de sa femme, l’un dragon et l’autre
mousquetaire, de sorte qu’il s’enfuit aussitôt pour se sauver ; mais les deux frères le poursuivirent de si près, qu’ils l’attrapèrent avant qu’il pût gagner le perron. Ils lui passèrent leur épée au travers du corps, et le laissèrent mort.



PEAU D'ÂNE

 Les grands de l'État s'assemblèrent, et vinrent en corps prier le roi de se remarier.

Le roi, qui s'était mis en tête ce bizarre projet, avait consulté un vieux druide.

 La jeune princesse, outrée d'une vive douleur, s'imagina rien d'autre chose que d'aller trouver la fée des Lilas, sa marraine.

Elle partit la même nuit dans un joli cabriolet attelé d'un gros mouton qui savait tous les chemins.

 La joie de se trouver si belle lui donna envie de se baigner, ce qu'elle exécuta.

Il vint des rois de tous les pays; les uns en chaise à porteurs, d?autres en cabriolet, de plus éloignés, montés sur des éléphants, sur des tigres, sur des aigles.


LES FÉES




Un jour qu’elle était à cette fontaine, il vint à elle une pauvre femme qui la pria de lui donner
à boire.




Die Märchen erzählende Grossmutter wurde in vielen Ausgaben von LES CONTES DE PERRAULT als Frontispiz verwendet, aber oft wurde das Bild auch an den Schluss einer Ausgabe gestellt.