Der 1901 geborne Max Hunziker wuchs in Zürich-Wiedikon auf und besuchte das Lehrerseminar in Küsnacht. Nach seiner Lehrerausbildung wandte er sich der Malerei zu. 1920–1925 hielt sich Hunziker in Florenz auf. Ab 1926 erfolgte ein Aufenthalt in Frankreich, während dem er unter anderem Wandmalerei an der Académie Ranson in Paris unterrichtete. Hunziker kehrte 1934 nach Zürich zurück. 1975 erhielt er die Auszeichnung für kulturelle Verdienste der Stadt Zürich. Max Hunziker starb im September 1976 in Zürich.
Max Hunziker
Im Auftrag der Büchergilde Gutenberg schuf Hunziker unter anderem Buchillustrationen für Charles de Costers Thyl Ulenspiegel und Lamme Goedzak (1941), Grimmelshausens Simplicissimus (1945) und André Gides Die Heimkehr des verlorenen Sohnes (1953).
In diesem Zusammenhang beschäftigte er sich mit unterschiedlichen
Drucktechniken und war verantwortlich für die Wiederaufnahme der Technik
der Hand-Zinkätzung.
Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch, heute auch Simplicius Simplicissimus, ist ein Schelmenroman und das Hauptwerk von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, erschienen 1668, datiert auf 1669. Er gilt als der erste Abenteuerroman und als das wichtigste Prosawek des Barocks in deutscher Sprache. Das Handlungsschema ist dreiteilig: Initiationserlebnis;
episodische Reise durch die Gesellschaft der Gegenwart; der Held blickt
selbstreflexiv auf sein Schelmenleben zurück. Leitmotiv ist die
Desillusionierung. Allerdings erfüllt der Simplicissimus auch die
Anforderungen an einen „hohen“ Roman: Der Held ist ein Adeliger, er ist
gebildet und thematisiert Literatur; die scheinbar autobiographische
Erzählsituation wird dementiert.
Grimmelshausen veröffentlichte den Roman unter dem Pseudonym German Schleifheim von Sulsfort, einem Anagramm seines richtigen Namens Christoffel von Grimmelshausen. Das Werk beschreibt den Lebensweg von Melchior Sternfels von Fuchshaim (ebenfalls ein Anagramm des Autors), der im Dreißigjährigen Krieg
als Kind von Soldaten verschleppt wird, es zum Offizier schafft,
mehrfach die Seiten wechselt und schließlich der Welt entsagt und
Einsiedler wird. (Wikipedia)
Das erste Buch
Das erste Capitel
Vermeldet Simplicii bäurisch Herkommen und gleichförmige Auferziehung
Das zweite Capitel
Beschreibt die erste Staffel der Hoheit, auf welche Simpliciusgestiegen sampt dem Lob der Hirten und angehängter trefflicher Instruktion.
Das dritte Capitel
Meldet von dem Mitleiden einer getreuen Sackpfeif
Das vierte Capitel
Simplicii Residenz wird erobert, geplündert und zerstört, darin die Krieger jämmerlich hausen
Das fünfte Capitel
Wie Simplicius das Reissaus spielt und von faulen Bäumen erschrecket wird
Das sechste Capitel
Ist kurz und so andächtig, dass dem Simplicio darüber ohnmächtig wird
Das siebende Capitel
Simplicius wird in einer armen Herberg freundlich traktiert
Das achte Capitel
Wie Simplicius durch Reden seine Vortrefflichkeit zu erkennen gibt
Das neunde Capitel
Simplicius wird aus einer Bestia zu einem Christenmenschen
Das zehende Capitel
Wasgestalten er schreiben und lesen im wilden Wald gelernet
Das eilfte Capitel
Redet von Essensspeis, Hausrat und anderen notwendige Sachen, die man in diesem zeitlichen Leben haben muss.
Das zwölfte Capitel
Vermerkt ein schöne Art, selig zu sterben und sich mit geringen Unkosten begraben zu lassen
Das dreizehende Capitel
Simplicius lässt sich wie ein Rohr im Weiner umtreiben
Das vierzehende Capitel
Ist ein seltsame Komödia von fünf Bauren
Das sechzehende Capitel
Heutiger Soldaten Tun und Lassen und wie schwerlich ein gemeiner Kriegsmann befördert werde.
Das siebenzehende Capitel
Obschon im Krieg der Adel, wie billich, dem gemeinen Mann vorgezogen wird, so kommen doch viel aus verächtlichem Stand zu hohen Ehren.
Das achtzehende Capitel
Simplicius tut den ersten Sprung in die Welt, mit schlechtem Glück.
Das zwanzigste Capitel
Wasgestalten er von der Gefängnus und der Folter errettet worden.
Das einundzwanzigste Capitel
Das betrügliche Glück gibt Simplicio einen freundlichen Blick.
Das einundzwanzigste Capitel
Wer der Einsiedel gewesen, dessen Simplicius genossen
Das dreiundzwanzigste Capitel
Simplicius wird ein Page, item, wie des Einsiedlers Weib verloren worden
Das vierundzwanzigste Capitel
Simplicius tadelt die Leut und siehet viel Abgötter in der Welt
Das fünfundzwanzigste Capitel
Dem seltsamen Simplicio kompt in der Welt alles seltsam vor und er hingegen der Welt auch
Das sechsundzwanzigste Capitel
Ein sonderbarer neuer Brauch, einander Glück zu wünschen und zu bewillkommen
Das siebenundzwanzigste Capitel
Dem Secretario wird ein starker Geruch in die Kanzlei geräuchert.
Das neunundzwanzigste Capitel
Simpliciowerden zwei Augen aus einem Kalbskopf zuteil
Das dreissigste Capitel
Wie man nach und nach einen Rausch bekompt und endlich ohnvermerkt blindvoll wird
Das einunddreissigste Capitel
Wie übel dem Simplicio die Kunst misslingt, und wie man ihme den klopfenden Passion singt
Das zweiunddreissigste Capitel
Handelt abermalvon nichts anders, als der Säuferei, und wie man die Pfaffen davon soll abschaffen
Das vierunddreissigste Capitel
Wie Simplicius den Tanz verderbt
Ende des ersten Buches
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