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Dienstag, 2. Januar 2018

Ein Wintermärchen von Ernst Kreidolf

Ernst Kreidolf (* 9. Februar 1863 in Bern; † 12. August 1956 ebenda; eigentlich Konrad Ernst Theophil Kreidolf) war ein Schweizer Grafiker und Illustrator von Kinderbüchern. Die Erstausgabe von Ein Wintermärchen erschien 1924.


In den Bildern seines Wintermärchens erzählt Kreidolf von drei Zwergen, die durch eine tiefverschneite, hochalpine Landschaft zu einem Winterfest pilgern, das die vom Himmel kommende Herrin der Winterspiele (Schneewittchen) mit ihren Zwergen und Eisnixen feiert. Die Pilger werden zum Fest geladen, sind  Gäste an der grossen Tafel und «andächtige» Zuschauer beim Elfentanz der weissen Königin. Im  Anschluss daran nehmen sie an den Winterspielen teil, mit denen das Fest beendet  wird. (Martin Kaiser)




















Die im Winter begonnene Arbeit am Wintermärchen wurde im Sommer 1917 in Bern fortgesetzt. Die meisten Vorzeichnungen waren im Herbst bereits fertig, aber Ausführung und Publikation wurden verschoben. Was von Kreidolf erwartet wurde, waren Blumenmärchen – «schon wieder Blumenmärchen» (E.K.). Auch in Kreidolfs neuem Verlag – dem von seinem grössten Verehrer Emil Roniger gegründeten Rotapfelverlag - hatten Blumenbilderbücher und Blumenmappen zunächst den Vorrang. Die Aquarelle des Wintermärchens wurden erst im Winter 1923/24 ausgeführt. «Auf Weihnachten 1924 erschien das fertige Buch im Rotapfelverlag» (E.K.). Es war Kreidolfs letztes Zwergebilderbuch, obwohl er ein drittes Werk plante und in über vierzig Vorzeichnungen (Sammlung F.C.) vorbereitete. Es sollte den vom ausbeuterischen Zugriff der Menschen erzwungenen Exodus der Zwerge darstellen.

Ein Wintermärchen ist in verschiedenen Reprints erschienen:





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