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Mittwoch, 12. Juli 2017

Der gestiefelte Kater mit farbigen Bildern und Zeichnungen von Walter Trier

Es lässt sich fast kein Buch von Erich Kästner finden, das nicht von Walter Trier (1890 - 1951) illustriert worden ist. Der vorliegende Band erschien 1950.





"Ich übernehme die Mühle", sagte der älteste.

"Dem zweiten gehört der Esel im Stall,

und der jüngste kriegt den Kater."

"Seit wann kannst du denn reden?"
"Schon immer", antwortete der Kater ...


Der Kater hat drei seltsame Wünsche
 
 Da begann der Kater: Ich btauche dringend ein Paar hohe Stiefel, eine kleine grüne Jagdtasche und einen Sack!
 


Schon das dritte Paar Stiefel, das der Kater anprobierte, passte wie angegossen!


 Er warf den Sack über die Schulter, verbeugte sich tief und sagte: "Auf baldiges Wiedersehen, mein Herr!"



 
Aber plötzlich tauchten drei Rebhühner in seiner Nähe auf...




Ein halbe Stunde entfernt lag ein Königsschloss. Ein grosses Schloss mit vielen Zinnen und Türmchen.


Doch da stand schon der Gestiefelte Kater in der Tür, schritt, tief grüssend, bis zum König, kniete vor diesem nieder, holte das Rebhuhn aus der Jagdtasche und sagte:"Mein Herr, derGraf  von Carabas, schickt Eurer Majestät dieses zarte Geflügel und hofft, dass es der Gesundheit Eurer Majestät wohl bekommen möge!"

Der Gestiefelte Kater kommt wieder
Wenn man ein König ist und zwölf Leibärzte hat, gibt es mindestens zwölf Möglichkeiten, krank zu sein.



Bis nsich eines Tages der Gestiefelte Kater wieder im Schloss beim Oberportier meldete und dem guten König ein Kaninchen überreichte, das er in der kleinen grünen Jagdtasche mitgebracht hatte.




...und schrie aus Leibeskräften: "Hilfe! Hilfe! Mein Herr, der Graf von Carabas, ertrinkt! Hilfe! Hilfe!"




 
Da mussten sich drei Mann aus dem Gefolge der Edelleute, die hinter der goldenen Kutsche dreingeritten waren, ausziehen....Die drei sahen, als sie wieder zu Pferde stiegen, recht albern aus...


Um so prächtiger wirkte nun Hans, der all die schönen Sachen angezogen hatte und von den triefnassen Lakaien zu der goldenen Kutsche geführt wurde.


Da schlug die Prinzessin gerade die veilchenblauen Augen auf und sagte mit zitternder Stimme: "Oh,
mein lieber Graf von Carabas!"


Der Kater war vorausgeeilt, und überall, wo er Bauern  begegnet war, die in den Feldern und Wiesen arbeiteten, hatter er gerufen: "Gleich wird der König vorbeikommen. Wenn er euch fragt, wem diese Felder und Wiesen gehören, müsst ihr antworten: "Dem Grafen von Carabas, Majestät!" Wenn ihr das nicht tut, lasse ich euch im ranzigen Öl braten!"

...als der König die Bauern leutselig fragte, wem das alles gehöre, riefen sie, ohne lange zu zögern: "Dem Grafen von Carabas, Majestät!"



Der Gestiefelte Kater macht ganze Arbeit


































Als der Kater im Schloss des bösen Zauberers angekommen war, liess er durch einen Diener anfragen, ob er dem Herrn Zauberer einen Besuch machen dürfe.



Doch der Gestiefelte Kater hatte keine Angst, sondern ging in den Saal, in dem der böse Zauberer an einem Tisch sass, verbeugte sich und sagte: "Guten Tag!"


 

 Und ehe man bis drei hätte zählen können, hatte sich der Zauberer doch tatsächlich in einen richtigen Elefanten verwandelt!
...und schon war aus dem Zauberer ein Löwe geworden, der laut brüllte...
...hatte er sich in eine ganz kleine Maus verwandelt!
"So ist's recht!" rief der Kater. Und ehen man bis eins zählen konnte, hatte er die ganz, ganz kleine Maus aufgefressen!
 

Dann wischte er sich den Schnurrbart und sagte: "Sooo klein wäre gar nicht nötig gewesen!"


Der Graf von Carabas verlobt sich
"Wir werden rufen: Der Graf von Carabas soll leben!"



Und als sie in die marmorne Svchlosshalle eintraten,brüllte die gesamte Dienerschaft aus vollster Kehle: "Unser lieber Herr, der Graf von Carabas, soll leben!"




Nur der alte Gärtner rief: "Hurra, der Zauberer ist tot!" Aber das hörte in dem Lärm kein Mensch.


Dann ging er auf sie zu, und sagte: "Ich bin so frei!" und küsste sie. Das war der Verlobungskuss.
Er dauerte genau eine halbe Stunde und zwei Minuten.




"...Jetzt wollen wir aber essen und auf euer Wohl trinken!"


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