Maximilian Liebenwein
● geboren am 11. April 1869 in Wien ● gestorben am
17. Juli 1926 in München
Maximilian Liebenwein belegt von 1887-1891 an der
Wiener Akademie die allgemeine Malschule bei Julius Victor Berger und das
Historienfach bei Matthias von Trenkwald, dann geht er nach Karlsruhe zu
Kaspar Ritter und nach München zu Heinrich Zügel als dessen Meisterschüler
(1895-1897). Ab 1897 lebt er als selbständiger Maler in München, 1900 wird
er Mitglied der Wiener Sezession, 1904 tritt er dem deutschen Künstlerbund
in Weimar bei, 1909 der Luitpoldgruppe in München. 1909 übersiedelt er nach
Wien und betreibt bis 1914 eine (auch für Frauen zugängliche) Malschule.
Seine Kriegsjahre 1915 bis 1918 verarbeitet der Offizier in umfassenden
gezeichneten Tagebüchern.
Ubell (Die Graphischen Künste 1911, S.43) stellt ihn in eine Reihe mit Emil Orlik und betont seine
"Vorliebe im Stoffgebiet der altdeutschen Sage, der Legende und des
Märchens. Er ist ein vorzüglicher Kenner unserer mittelhochdeutschen
Dichtung und das Nibelungenlied weiß er fast auswendig. Heilige und
gepanzerte Ritter, der Schalksnarr und der Sensenmann spielen denn auch in
der kleinen Welt seiner Buchzeichen eine führende Rolle" (S.44). Seine
Exlibris sind fast immer monochrome lithographische Drucke.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen