Der Tragödie zweiter Teil
Faust auf blumigen Rasen gebettet, ermüdet, unruhig, schlafsuchend.
Verflochten in das Element,
Ein ganzer Masken klump verbrennt
Finstere Gallerie
Nicht Knabe mehr! Ein kühner Heldenmann,
Umfasst er sie, die kaum sich wehren kann.
Gestärkten Arms hebt er sie hoch empor -
Entführt er sie wohl gar?
Klassische Walpurgisnacht
Chiron
Hier hab ich einst den Orpheus eingeschwärzt;
Benutz es besser! Frisch! beherzt!
Ich kam daher auf glatten Wegen,
Und jetzt steht mir Geröll entgegen.
Und grösser, immer grösser nahet schon
Der Göttin rundumschriebner Thron,
Die Phorkyaden
Es wird sich zerschellen am glänzenden Thron:
Jetzt flannt es, nun blitzt es, ergiesset sich schon!
Phorkyas auf der Schwelle zwischen den Türpfosten auftretend.
Beschluss der Irrfahrt wünsch ich, Ruhe wünsch ich nur.
Euphorion
Helenens Gewande lösen sich in Wolken auf, umgeben Faust, hebenihn in die Höhe und ziehen mit ihm vorüber.
Ich kenn es wohl, doch nicht an dieser Stelle;
Denn eigentlich war das der Grund der Hölle.
Im Vorgefühl von solchem Glück
Geniess ich jetzt den höchsten Augenblick.
Ein grosser Aufwand, schmählich! ist vertan:
Engel schwebend in der höheren Atmosphäre, Faustens Unserbliches tragend.
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