"Hurra!" so lautet der Titel des 1915 in Stuttgart erschienenen Kinderbuchs des Illustrators und Werbegrafikers Herbert Rikli (1880-1939). Das "Kriegs-Bilderbuch", so der Untertitel, ist nur ein Beispiel dafür, wie der Erste Weltkrieg 1914 in die Kinderzimmer einzog. Eine Kriegspropaganda, wie sie so ausgeprägt nicht einmal mehr im Zweiten Weltkrieg zu beobachten war.
Ganz nebenbei klärt Riklis Kinderbuch die Kriegsschuldfrage in zeitgenössischer Interpretation: Die Aggressoren sind die Franzosen, die am Rhein aufmarschieren und denen sich Willi mutig entgegenstellt. Gegen eine Überzahl von Feinden geht er allein - später kommt ihm noch sein Freund Franzl zu Hilfe - aus zahlreichen Schlachten stets siegreich hervor, ob die Gegner nun auf Hasen, Fröschen, Mäusen oder Heuschrecken geritten kommen.)
Wir werden in den folgenden Wochen alle drei Bilderbücher vorlegen. Wir beginnen mit Hasen-Königs Weltreise.
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