Montag, 2. Januar 2017

Claus Bergen: Bilder zu Karl Mays Im Lande des Mahdi, 3. Band

Karl Mays Im Lande des Mahdi, Band III erschien als Illustrierte Reiseerzählung, Band XVIII, bei Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg i.Br. 1910. Claus Bergen schuf 16 Tafeln und ein farbiges Frontispiz dazu.


Jetzt tauchte das Tier auf und liess das Wasser zu beiden Seiten aus dem Rachen laufen,

"Hund!" brüllt er, "lass mich los, sonst brechen wir beide Hals und Beine!"
"Falls du gehorchst, geschieht dir nichts; im ersten Augenblicke des Ungehorsams aber zerquetsche ich dich wie eine faule Frucht. Du hast die Zügel. Lenke den Ochsen mehr nach links."

...und die Schlinge zog sich fest; und die Arme und Beine bewegten sich eine kurze Zeit krampfhaft in der Luft, worauf sie schlaff herabhingen.

Die Sklavenjäger wurden nach der einen Seite gebracht, dort hart an der Kante aufgestellt und erschossen.

Da der Verleger der Ansicht war, dass der dritte Band Im Lande des Mahdi nicht genügend Umfang besitze, versuchte Karl May diesen mit einem weiteren Kapitel Thut wohl Denen, die Euch hassen! zu erreichen. Allerdings spielt dieses Kapitel nicht im Sudan sondern in Kurdistan und hat nichts mit der Mahdi-Erzählung zu tun. Die nächsten acht Bilder beziehen sich auf diesen Einschub.

Es war nurein einziger Gast zu sehen, welcher an einem der Tische in der Weise hockte, dass er das Gesicht auf die Arme gelegt hatte.

"Warum steht dann dein Name nicht hier in diesem Kuran?"
Jetzt merkte er erst, wo ich hinausgewollt hatte, und antwortete verlegenn und schnell darüber hinweggehend: "Weil ich vergessen habe, ihn einzuschreiben und mit dem Siegel des Grosssherifs versehen zu lassen."

Ziemlich weit draussen in dieser Ebene befand sich, vom Bache durchflossen, das Kurdenlager, oder vielmehr, es hatte sich dort befunden, denn ich sah beim ersten Blick, dass es aufgehoben worden war.

Die Musallah, deren Trümmer wir vor unsliegen sahen, war weder ein imposantes Bauwerk gewesen noch nach irgend einem Stile errichtet worden...

Ich gelangte an ein ausgedehntes, aberf nicht sehr dichtes Farngestrüpp, legte mich auf den Boden nieder und schob mich in dasselbe.
(Das Bild stellt das Kurdenlager im Regen vor der Felsklamm dar; der Kopf des spähenden Kara Ben Nemsi ist oben kaum zu erkennen.)

Unsere Blicke reichten auch bis zur Tür. Ja, dort stand wirklich ein junger Bär!

Die Bärin hatte wirklich zu mir und Halef gewollt, war aber aus Sorge um ihre Jungen rasch wieder umgekehrt und erschien wieder in der Tür.

Wenn der Bär des toten Priesters da drüben am Eingang der Musallah steht und das Kreuz der Christen in den Tatzen hält, dann will iuch glauben, dass es diesem Kara Ben Nemsi, dem Christenhunde, gelingen kann, euch aus unsern Händen zu retten, eher aber nicht!


...denn wir sahen sie alle auf einem grossen Flosse kommem...

Darum gebot ich ihm in drohendendem Tone: "Nimm die Waffe weg!"

"Jetzt hängt dein Leben nur an einem Haare. Das Schwert kann, ohen dass du es siehst, wie der Blitz über dich kommen! Hast du schon einmal den Namen Jumruk el Murabit gehört?" "Nein", antwortete ich. Kaum hatte ich diese Wort gesagt, so hob der Henker das Schwert zum Schlage.

Wir sahen die Leiche Hubahrs hängen....

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