Samstag, 8. August 2015

Otto Baumberger, schweizerischer Plakatkünstler

Otto Baumbergers Plakate waren in meiner Kindheit eng  mit Ferien und  Schulreisen verknüpft. Sie waren in vielen Bahnhöfen sichtbar. Die vorherrschenden Blautöne wecken eine gewisse Sehnsucht nach weiter Ferne. Jedenfalls empfand ich es zu jener Zeit auf diese Weise. Die untenstehenden Plakate zu touristischen Zwecken belegen das.

1924

1948


1928

1928


1928




1934

1935

1935



1937

1938



1945

Otto Baumberger (1889–1961) wuchs in Altstetten bei Zürich auf. 1904 begann er nach dem Schulabschluss eine Lehre als Dessinateur (Textilzeichner), die er jedoch abbrach. Bis 1907 absolvierte er eine dreijährige Lehre als Lithograph bei Emil Winter in Zürich. Während der Lehrzeit besuchte er die Kunstgewerbeschule Zürich (heute Teil der Zürcher Hochschule der Künste) unter Eduard Stiefel sowie die private Stadlerschule. Ein Stipendium der Stadt Zürich ermöglichte ihm von 1908 bis 1910 Aufenthalte an der Kunstgewerbeschule München, der Akademie der Bildenden Künste München und der Académie Colarossi in Paris. 1910 nahm er erstmals an einer Ausstellung der Zürcher Kunstgesellschaft teil.

Otto Baumberger
Zwischen den 1910er und 1940er Jahren schuf  Baumberger für die verschiedensten Auftragsgeber rund 230 Plakate. Wir zeigen hier eine Auswahl, die soweit wie möglich chronologisch angeordnet ist.

1912

1913

1913

 1913

1913

1915

1916

 1916

 1916

 1916

1916

1916

 1917

1917

1917

1918

 1918

1918

 1918

1918

1919

1919

 1920

 1919

 1920

 1920

1920

 1924

1924

1923

 1924

 1924

1924

1929

1929

1931

Plakate während des 2. Weltkrieges






Technik, Flugschau und Autosport


 1927

 

 
 1932

 
 1938

1939

1934 für Steinfels 




Ich kann mir vorstellen, dass Aufträge für politische Plakate für den Künstler stets heikel sind.
Was soll er tun, wenn er völlig anderer Meinung ist, als sein Plakat verkündet? Es ist bekannt, dass Baumberger für sein Plakat gegen das Stimmrecht für Frauen schwer kritisiert wurde.

1920

1925


1929

1938


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